BUGA gestaltet

Das Herz von Bundesgartenschauen sind die Landschaftsparks. Das sind speziell gestaltete, großflächige Areale, die Natur und Kultur miteinander verbinden. Auf dem Kernareal Wupperpforte sind Landschaftsparks für die Königshöhe und die Kaiserhöhe vorgesehen. Das Areal Tesche ist das Herzstück der BUGA. Auf dem Lokschuppenareal in Vohwinkel wird daher der größte Landschaftspark entstehen.

Es ist zentrales Ausstellungsgelände der Gartenschau 2031 und soll nach der BUGA als Naherholungsgebiet für die Bürgerinnen und Bürger erhalten bleiben. Die Ge- te wie staltung solcher Parks hat mehrere Ziele:

1. Dauerhafte Umwandlung und Aufwertung von Flächen

Landschaftsparks entstehen oft auf ehemaligen Brachflächen, Industriegeländen oder ungenutzten Landschaften und hauchen diesen neues Leben ein. Ein Beispiel dafür ist der Nordsternpark in Gelsenkirchen, der im Rahmen der BUGA 1997 aus einer stillgelegten Industrielandschaft entwickelt wurde.

2. Nachhaltigkeit und Naturschutz Die Parks sind darauf ausgelegt, ökologische Aspekte wie Hochwasserschutz, Biotopentwicklung und die Erhaltung natürlicher Lebensräume zu fördern.

Gleichzeitig wird die Natur durch Wege, Wasserzugänge und Lehrpfade für Besucherinnen und Besucher erlebbar gemacht, wie bei der BUGA 2007 Gera-Ronneburg, wo es einen spannenden Klimalehrpfad gab.

3. Freizeit- und Erholungsnutzung

Landschaftsparks bieten dauerhafte Freizeitmöglich-keiten, darunter Spazier- und Radwege, Spielplatze, Sportanlagen sowie Veranstaltungsbereiche. Sie sind für alle Generationen zugänglich und man verbringt dort gerne seine Zeit. Ein gutes Beispiel dafür ist der egapark bei der BUGA in Erfurt 2021.

Wie werden Landschaftsparks gestaltet?

Bundesgartenschauen schreiben Wettbewerbe aus, um innovative Konzepte für die nachhaltige Freiraumgestaltung und Stadtentwicklung zu fördern. Gleichzeitig sind gärtnerische Leistungsschauen geplant, die die vielfältige Branche des Garten-und Landschaftsbaus abbilden und und nicht nur touristische, sondern auch Fachbesucherinnen und -besucher anziehen.

Auch neue Ideen und Forschungsergebnisse zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels oder Aspekte der Kreislaufwirtschaft fließen in die Ergebnisse mit ein. Diese Wettbewerbe dienen der Qualitätssicherung, fördern nachhaltige Lösungen und binden lokale Akteure sowie Fachplanerinnen und Fachplaner ein.

Woher kommt das Geld für die Gestaltung der Landschaftsparks?

Die Kosten für die dauerhaften Parks und Spielplätze der BUGA in Wuppertal werden zu mindestens der Hälfte durch Fördergelder von Land und Bund sowie Spenden getragen. Den nicht geförderten Restbetrag übernimmt die Stadt. Für den an der Tesche geplanten Zukunftspark hat ein Wuppertaler Unternehmer eine Million Euro aus seinem privaten Vermögen an den BUGA-Förderverein gespendet. Das Geld wird zweckgebunden an die Bundesgartenschau gGmbH weitergegeben. Der Förderverein unterstützt die BUGA jedes Jahr durch eine Summe im mittleren sechsstelligen Bereich.

Was passiert mit den Flächen nach der BUGA?

Nach der Bundesgartenschau bleibt der Landschaftspark in großen Teilen als Bürgerpark erhalten und dient als Naherholungsgebiet für die Wuppertalerinnen und Wuppertaler. Das dortige Wohngebiet wird erst nach der BUGA komplett fertiggestellt. Es gibt dafür viele Beispiele von früheren Gartenschauen wie den Bruckenwasen-Park in Plochingen. In Mannheim ist durch die BUGA eine wichtige Freiluftschneise entstanden, welche die Luftqualität in der Stadt nachhaltig verbessert.

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