Zukunftskongress 2025: Jugendliche zeigen Wege in die Stadt von morgen

Wie wollen junge Menschen in Zukunft leben – und was braucht es, um ihre Visionen Realität werden zu lassen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Zukunftskongresses am 27. Juni 2025 im Pina Bausch Zentrum Wuppertal. Über 100 Schüler:innen aus fünf Wuppertaler Schulen präsentierten dort ihre Projekte für eine nachhaltige Stadtentwicklung – als krönender Abschluss eines mehrmonatigen Bildungs- und Beteiligungsprozesses im neuen Schulfach Zukunftsdesign.

Schulfach Zukunftsdesign: Vom Wissen zur Umsetzung

Seit September 2024 hatten sich die Schüler:innen im Unterricht mit den zentralen Themenfeldern Mobilität, Ernährung, Energie, Stadtgrün und neue Ökonomie beschäftigt. In der darauffolgenden praktischen Phase, der sogenannten Future Journey, entwickelten sie in Teams eigene Projektideen – mit einem gemeinsamen Ziel: konkrete Antworten auf die Herausforderungen von morgen zu finden.

Das Ergebnis: 19 ambitionierte Projekte, die zeigen, wie Wandel in der Stadt funktionieren kann – und welche Kraft in echter Jugendbeteiligung steckt.

Drei Projekte, die herausragen

Besonders eindrucksvoll waren unter anderem diese drei Ansätze:

-Die Wasserharfe: Ein innovatives System zur Luftkühlung und -befeuchtung als umweltfreundliche Alternative zur Klimaanlage. Es verbindet Technik mit Nachhaltigkeit und schafft angenehmes Stadtklima bei minimalem Energieverbrauch.

-Klimaschulen: Die Idee, Schulgebäude durch Begrünung und Solarpaneele aufzuwerten – für ein besseres Lernumfeld und mehr Klimaschutz. Gleichzeitig verändert sie das Image von Schulen als „Betonklötzen“ hin zu lebendigen Orten des Wandels.

-Youth-Quality-Index: Ein Indexsystem, das das Wohlbefinden junger Menschen messbar macht. Im Fokus stehen dabei Indikatoren, die bislang in herkömmlichen Stadtentwicklungsmodellen kaum berücksichtigt werden.

Unterstützung und Wertschätzung

Vor Ort waren unter anderem Oberbürgermeister Dr. Uwe Schneidewind sowie Holger Bramsiepe, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer der Bundesgartenschau in Wuppertal. Beide betonten in ihren Redebeiträgen die Relevanz solcher Projekte für die Zukunft Wuppertals und hoben das Engagement der Jugendlichen besonders hervor.

Die BUGA 2031: Plattform für Zukunftsimpulse

Der Zukunftskongress hat gezeigt: Junge Menschen bringen konkrete Ideen, neue Perspektiven und den notwendigen Veränderungswillen mit, um ihre Stadt aktiv mitzugestalten. Die Bundesgartenschau 2031 versteht sich als Plattform für diese Impulse – ein Projekt, das nicht nur die Stadt verschönern, sondern langfristig zur nachhaltigen Entwicklung Wuppertals beitragen soll.

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