BUGA 2031 goes Flandern
Die Stadt Wuppertal und die Region Flandern wollen ihre Zusammenarbeit im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung deutlich ausbauen. Oberbürgermeisterin Miriam Scherff und eine Delegation des flämischen Ministers für Landwirtschaft und Umwelt, Jo Brouns, haben dazu in Wuppertal gemeinsame Gespräche geführt. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie beide Partner ihre Erfahrungen bündeln können, um Städte klimaresilienter, grüner und lebenswerter zu gestalten.
Ein zentraler Anknüpfungspunkt ist die Bundesgartenschau Wuppertal 2031 (BUGA 2031). Beide Seiten sehen großes Potenzial für Kooperationen in den Bereichen Landschaftsarchitektur, nachhaltige Mobilität und zirkuläre Stadtentwicklung. Im Dialog wurde deutlich, dass Wuppertal wie Flandern auf innovative Lösungen setzt, um Flächen neu zu denken, Ressourcen im Kreislauf zu halten und öffentliche Räume für die Menschen vor Ort aufzuwerten.
„Flandern und Wuppertal verfolgen das gleiche Ziel: Städte lebenswerter, grüner und widerstandsfähiger zu gestalten“, betont Oberbürgermeisterin Miriam Scherff. „Mit unserem Auftaktgespräch haben wir unsere Zusammenarbeit gezielt auf den Weg gebracht und die Grundlage für eine langfristige Partnerschaft geschaffen.“ Die Kooperation knüpft an bestehende europäische Initiativen an, in denen Flandern und Nordrhein-Westfalen ihre Zusammenarbeit in der Kreislaufwirtschaft und im zirkulären Bauen bereits vertiefen.
Der Austausch mit der flämischen Delegation fand im Rahmen des Circular Valley Forums in Wuppertal statt. Dort präsentierte die Bundesgartenschau Wuppertal 2031 gGmbH ihr Konzept einer zukunftsorientierten, klima- und ressourcenschonenden Stadtentwicklung. Die Gespräche zeigten vielfältige Schnittmengen in den Feldern Kreislaufwirtschaft, grüne Innovation und Bürgerbeteiligung. Für beide Partner ist klar: Eine moderne Stadtentwicklung gelingt nur, wenn Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam an Lösungen arbeiten.
Im nächsten Schritt planen Wuppertal und Flandern gegenseitige Delegationsbesuche. Mitarbeitende der flämischen Verwaltung sind eingeladen, die Wuppertaler Stadtverwaltung und die BUGA Wuppertal 2031 gGmbH zu besuchen, um Einblicke in Projektsteuerung, Finanzierung und Umsetzung der Bundesgartenschau zu erhalten. Im Gegenzug wird eine Wuppertaler Delegation nach Flandern reisen, um dort die BUGA 2031 vorzustellen, Best-Practice-Beispiele vor Ort kennenzulernen und konkrete Kooperationsformate – etwa gemeinsame Projekte, Fachworkshops oder Bildungsangebote – zu entwickeln.
Während der BUGA 2031 wird Flandern die Möglichkeit haben, sich als innovative Tourismus- und Wirtschaftsregion zu präsentieren. Vor dem Hintergrund eines erwarteten Publikums von mehr als zwei Millionen Besucherinnen und Besuchern bietet die Bundesgartenschau eine einzigartige Bühne, um Ansätze für nachhaltige Produktion, zirkuläres Bauen und klimafreundliche Mobilität einem internationalen Publikum vorzustellen. „Wir wollen die Chance nutzen, gemeinsam europäische Antworten auf die Herausforderungen des Klimawandels und der Transformation unserer Städte zu geben“, so Scherff. Die vertiefte Zusammenarbeit mit Flandern ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer BUGA 2031, die weit über Wuppertal hinaus Impulse für die Stadtentwicklung in Europa setzt.